Anhand verschiedener Bewertungskriterien (so genannter Key Performance Indicators) aus den Bereichen Technik, Betriebswirtschaft und Arbeitssicherheit wurden die Daten der teilnehmenden Offshore-Windparks für das Betriebsjahr 2017 ausgewertet und der Gewinner ermittelt. Der Preis wurde von dem Vorstandsvorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Offshore Wind e.V. (AGOW e.V.), Prof. Dr. Martin Skiba, an Gunnar Groebler, Senior Vice President und Chef des Geschäftsbereichs Wind bei Vattenfall, überreicht, der ihn stellvertretend für das Team der DanTysk Offshore Wind Gmbh in Empfang nahm.
„Das Ergebnis der diesjährigen Preisverleihung zeigt, dass Offshore-Windkraftwerke auch in großer Entfernung zur Küste effizient betrieben werden können. Das Konzept einer dauerhaft bemannten Wartungs- und Serviceplattform, wie sie im Kraftwerk DanTysk erstmalig im deutschen Offshore-Sektor eingesetzt wird, hat die Bewährungsprobe bestanden", sagte Prof. Dr. Martin Skiba während der Preisvergabe.
Anlässlich der Preisverleihung sagte Gunnar Groebler: „Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung, stellvertretend für das gesamte DanTysk-Team, dem dieser Preis gebührt. Denn es ist unser erklärtes Ziel, uns im Bereich Betrieb und Wartung von Offshore-Wind stetig weiter zu verbessern. Der Preis ist ein Ansporn für uns, weiter intensiv an diesem Ziel zu arbeiten, um so effektiv und kostengünstig wie möglich fossilfreien Windstrom auf hoher See zu erzeugen, im Sinne unserer Kunden und für die weitere Akzeptanz dieser spannende Art der Energieerzeugung.“
Zahlen und Fakten über DanTysk
Das Offshore-Windkraftwerk DanTysk befindet sich 70 Kilometer westlich der Insel Sylt. Dort sind 80 Siemens-Windenergieanlagen der 3,6-Megawatt (MW)-Klasse mit einer gesamten installierten Leistung von 288 MW in Betrieb. Im Zeitraum seit der Inbetriebnahme der ersten Windenergieanlage bis Juli 2018 hat DanTysk bislang rund 4,35 Milliarden Kilowattstunden (kWh) umweltfreundlichen Windstrom erzeugt.
Diese Strommenge reicht rechnerisch, um damit den jährlichen Strombedarf von mehr als einer Million 3-Personen-Haushalte in Deutschland zu decken. Sie reicht wahlweise, um damit 1,6 Millionen batteriegetriebene Elektrofahrzeuge mit einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometer anzutreiben. Im Vergleich zum deutschen Strommix, der auch Strom aus fossilen Quellen enthält, hat das Offshore-Windkraftwerk DanTysk während seiner bisherigen Betriebszeit bislang mehr als zwei Millionen Tonnen CO2 vermieden.
DanTysk war das erste gemeinsame Infrastrukturprojekt, das Vattenfall und die Stadtwerke München (SWM) erfolgreich umgesetzt haben. An der für den Betrieb zuständigen DanTysk Offshore Wind GmbH & Co. KG hält Vattenfall 51 Prozent, die SWM halten 49 Prozent der Anteile. Der Baubeginn von DanTysk auf See war im Februar 2013, der erste Strom floss im Dezember 2014. Im Sommer 2016 hat Vattenfall direkt am Offshore-Windpark zudem eine Wohnplattform errichtet. Diese kann bis zu 50 Servicetechniker beherbergen. Das Konzept, Service- und Wartungsteams im mehrwöchigen Schichtbetrieb auf einer fest installierten Plattform unterzubringen, ist bislang einzigartig in der der deutschen Offshore-Windindustrie. Ein ganz entscheidender Aspekt für den Bau der Plattform war die Arbeitssicherheit für die Teams vor Ort.
Quelle: Vattenfall
